Heilerin Rosmarie und die Hexenverfolgung 

15.06.2021

An diesem Tag bemerkte ich eine sonderbare Ruhe, rund um die Sprechstunde der Geister. Normalerweise merkt man schon einige Minuten vor dem Beginn ein "Gewurdl", aber dieses Mal war es völlig ruhig.

Wie immer zu den Sprechstunden machte ich Kerzen, Räucherwerk und Musik an. Ich zentriere mich und gebe noch manche Unterweisung an teilnehmende Personen. Dann sperre ich die Tore auf und bitte den ersten Geist Platz zu nehmen.

So nun auch an diesem Tag, aber es blieb vorerst ruhig, bis ich jemanden vor dem Fenster wahrnahm. Es war eine uralte Frau mit Stock, ganze 91 Jahre alt aus dem Jahre 1454. Die langen, schneeweißen Haare waren hochgesteckt und sie ging ganz langsam zur Tür.  Erst als sie die Wolfshütte betrat bemerkte ich den jungen Bub Konrad 22 Jahre alt und seine Stiefmutter Martha 49.

Die starke Energie von Rosmarie, der alten Dame war stark zu spüren. Staatz und die Burgruine waren ihre damalige Heimat und dort lebte auch ihre Familie. Nun begann sie zu erzählen......

Sie erzählte von furchtbaren Zeiten, von Verrat unter Freunden und schrecklichen Foltermethoden und den Tod der ganzen Familie am Pranger. Die ganze Familie wurde auf einmal hingerichtet, nur ihre leibliche Tochter starb schon vor ihnen. Alle wurden aus der Geschichte ausradiert........

Nun zu der Geschichte.....

Rosmarie widmete ihr ganzes Leben lang der Heilkraft und ihrem Heilkräuterwissen. Sie war es die half, wenn jemand in Not war, an Schmerzen litt und irgendwelche Krankheiten auszustehen hatte. Ihr Leben lang half sie und wurde doch schändlich von einer engen Bekannten betrogen und verraten. Eifersucht und Neid! Sie wurde angeklagt und eingesperrt, dann auch der Rest ihrer Familie. Alle gemeinsam, wurden sie "weggesperrt" und auf das Schlimmste gefoltert. Rosmarie wurde lange und schwer gefoltert, dadurch ist auch ihr Bein verkrüppelt und sie braucht bis heute einen Stock.

Sie spricht auch immer wieder davon, dass die Männer in ihrer Familie nichts wert waren.

Noch bösere Folter musste die liebe Martha über sich ergehen lassen, denn sie sah furchterregend aus. Sie war nahezu nicht anwesend und sah entstellt und blutverschmiert aus. Ihre dunklen, strähnigen Haare sahen verfilzt und schmutzig aus und sie sprach erst kein Wort. Erst als wir einen Heilkreis starteten und sie mit Energie versorgten, veränderte sich ihr Aussehen in eine wunderschöne Frau und sie begann zu erzählen. Die Heilung startete......

Sie übernahm auch noch recht jung die Mutterrolle für Konrad, auf Bitten ihrer besten Freundin (Rosmaries Tochter), da diese ihren frühen Tod erahnte. Sie erzählte vieles über ihre Folter (Zunge wurde entfernt, vergewaltigt und oftmals verprügelt), bis zu ihrem Tode am Pranger. Sie freute sich auf den Tod, da das Leben für sie nur Mühsal und Leid bestand.

Weniger gefoltert wurde Konrad, jedoch bewahrte es ihn nicht vor dem Tod durch den Pranger. Er ist derzeit wieder inkarniert und unter speziellen Schutz der Götter hier in Midgard (Mittlerer Garten) und ja ich kenne ihn.

Rosmarie erzählte wie erfreut sie, über die Sprechstunde der Geister ist und dass in diesen Zeiten alles so frei und offen ist. Sie freut sich über starke Heilerinnen und Hexenschwestern, denn das Land benötigt diese. FRAUEN DÜRFEN FREI SEIN, das lässt ihr Herz hüpfen. Magie und Heilkraft für alle Wesen zu dessen Wohle einzusetzen, dies solle für immer unser Ziel sein.

Sie gab mir noch einen Hinweis, zu einer Ahnenwurzel, die mich mit ihnen verbindet und meine Forschungen begannen. Tja wie sich rausstellte, ja es ist ein Teil meiner Ahnenlinie. Sie hat versprochen, dass sie uns in Zukunft oftmals als Ratgeberin zur Verfügung steht und immer wieder einmal in der Wolfshütte vorbeischaut.

Das freut mich sehr!

Bis bald liebe Urrrrrrrrrrrrrgroßmutter ♥